Deutsche Meisterschaft 3D – Richard Klesmann und Volker Kindermann holen Gold

2x Gold bei der Deutschen 3D Meisterschaft mit dem Bogen

(thb)Zweimal gab es die Goldmedaille für die Nürtinger Bogenschützen bei den deutschen Meisterschaften im 3D-Bogenschießen in Hinzweiler. Volker Kindermann wurde Sieger in der Herrenklasse Recurve und Richard Klesmann gewann die Blankbogenklasse.

Am vergangenen Wochenende fanden in Hinzweiler in Rheinland-Pfalz die Deutschen Meisterschaften statt. Der Morgen begann nebelig und so waren die Ziele nur verschleiert zu erkennen. Doch die Sonne konnte sich durchsetzen und so startete der Wettbewerb unter idealen Bedingungen. Der Parcours war idyllisch an einem kleinen Bach gelegen und die Tiere aus Gummi waren in der Uferregion eingebettet. Die größeren Tierattrappen standen in der Hügellandschaft verteilt entweder in der Sonne oder im Schatten der Bäume. Beim 3D-Schießen mit dem Bogen sind die Tiere aus Kautschuk nachgebildet und 24 verschiedene Motive sind in der Runde verbaut. Ob Igel, Eule oder Krokodil, Hase, Bär oder Luchs, alle waren in Entfernungen zwischen 10m und 45m für die Recurve und Compoundschützen oder in 5m bis 30m bei den Blankschützen platziert. Wenn die Tiere sehr klein waren wie der Igel, so wurden zwei davon nebeneinander gesetzt um genügend Platz für die Pfeile im Kill zu haben ohne den anderen Pfeil zu treffen. Die Zählweise ist besonders in dieser Disziplin. Es werden nur 2 Pfeile geschossen und die Entfernung muss immer geschätzt werden. Das Tier hat einen Trefferkreis aufgezeichnet, der mit 11 Ringen bewertet wurde und einen Aussenkreis, der 10 Ringe bedeutete. Das Tier an sich zu treffen ergibt 5 Ringe. Manchmal waren die Tiere fast unnatürlich klein und so maß das Krokodil nur ca. 80 cm und war 10 cm hoch. Auch der scheue Igel war weit entfernt zu finden. Dafür blieb der Gummihase brav ganz oben auf dem Hügel sitzen und bot ein gutes Ziel. Von den Nürtinger Schützen war Volker Kindermann am Samstag angetreten an dem die längeren Distanzen ausgepflockt waren. Mit mäßigem Erfolg ist er in die Runde gestartet, weil das Einschätzen der Entfernung noch ungewohnt war. Als das Krokodil als Ziel auftauchte wurde er mutiger und seine Schätzergebnisse führten zum besseren Treffern. Das war für ihn der Wendepunkt, denn nun wurde der Kill öfters getroffen und mit den Ringzahlen stieg er auch in der Ergebnistabelle weiter hoch. Mit 401 von maximal 528 Ringen gewann er die Goldmedaille.

Am Sonntag war dann der Nürtinger Blankschütze Richard Klesmann am Start. Auch bei ihm waren die Bedingungen sehr gut. Die Wege waren trocken und ohne Probleme begehbar. Bei ihm lief es schon von Anfang an sehr gut und er traf öfters den Kill im Zentrum. So ergaben sich für ihm 441 Ringe und das bedeutete ebenfalls den ersten Platz in seiner Klasse.

Zufrieden mit dem Erfolg reisten die zwei Nürtinger Schützen wieder nach Hause.